Kath. Siedlungswerk München - Unsere Firmengeschichte

Unsere Firmengeschichte

Wir bauen auf Vertrauen.

"Abwarten bringt nichts - wir müssen endlich etwas tun!" Mit diesem Vorsatz haben einige beherzte Männer am 10. Juni 1949 das Kath. Siedlungswerk München gegründet. Sie wussten damals noch nicht, wohin ihre Entscheidung einmal führen wird. Denn die Ausgangssituation war alles andere als hoffnungsvoll. Ringsum zerstörte Städte, andauernde Wohnungsnot, immer mehr Flüchtlinge und Vertriebene aus dem Osten - und ein Jahr vorher die Währungsreform.

Aber die mutigen Gründer ließen sich nicht beirren. Sie wollten etwas für die Zukunft der Familien tun und den vielen obdachlosen Menschen ein Dach über dem Kopf besorgen. Schließlich fühlten sie sich als Verantwortliche in der Erzdiözese und in den katholischen Verbänden den Grundsätzen der katholischen Soziallehre verpflichtet. Und so formulierten sie als Ziel für den neugegründeten Siedlungswerkverein, dass es "[...] sozial bedürftigen Familien und Personen zweckmäßig gestaltete Siedlerheime und Kleinwohnungen [...]" schaffen sollte.

Im Laufe der Jahre veränderten sich die Strukturen im Land und in der Gesellschaft: die Ansprüche an das Wohnen stiegen. Aus dem kleinen Verein von damals ist heute ein leistungsfähiges Dienstleistungsunternehmen entstanden. Unverändert aber ist seit dem Gründungstag unsere Aufgabe: Wir bleiben, im Sinne der katholischen Soziallehre, bei allem, was wir tun, dem Wohle der Familien verpflichtet. Als Bauträger, als Baubetreuer, als Verwalter und Vermieter. So sind damals unsere Gründer angetreten - und so halten wir es weiterhin.

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1953 erfolgte die feierliche Grundsteinsegnung der ersten Wohnanlage in Markt Schwaben durch Hochw. Herrn Prälat Josef Thalhamer. Es entstanden die ersten 80 Mietwohnungen.

Das erste Jahrzehnt war durch einen schwierigen Start und danach durch ein stürmisches Wachstum gekennzeichnet. Sehr schnell war den Gründern und auch Kardinal Michael von Faulhaber klargeworden, dass allein die Beratung von Siedlungswilligen als Geschäftszweck nicht den Erwartungen und Notwendigkeiten der Zeit entsprach. So wurde das Kath. Siedlungswerk (KSW) von Anfang an auch Bauträger. Das dafür notwendige Kapital wurde im Wesentlichen durch die Erzdiözese und durch die jährlichen Kirchensammlungen erbracht. Bereits kurz nach der Gründung wurde das Siedlungswerk als gemeinnütziges Wohnungsunternehmen anerkannt.

1949 - 1959

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1954 - feierlicher Umzug und Segnung der neuen Wohnanlage in der Siglstraße in München Laim. Es entstanden 125 Mietwohnungen. 1956 folgten weitere 157 Wohneinheiten in München Laim.

In den ersten Jahren betreute das Siedlungswerk vor allem Siedlergemeinschaften im Chiemgau und in München und verhalf deren Mitglieder zum Einfamilienhaus. Insgesamt wurden von 1949 bis 1959 1.816 Wohneinheiten, davon 1.062 Wohnungen in Eigenheimen fertiggestellt.

1949 - 1959

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Das Bild zeigt die Hansjakobstraße in München mit Blickrichtung NW mit der Kath. Kirche St. Stephan. Hier entstanden von 1960 bis 1969 zahlreiche neue Mietwohnungen.

1959 wurde Monsignore Michael Hölzl von Josef Kardinal Wendel zum ersten Vorsitzenden berufen. Unter seiner Leitung entwickelte sich das Kath. Siedlungswerk zum sozialen Wohnungsunternehmer. Die Fertigstellungszahlen blieben in den 60er Jahren so hoch wie in den ersten zehn Jahren.

1960 - 1969

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1959 und 1960 entstanden jeweils 78 neue Mietwohnungen in München Berg am Laim.

Es wurden 1.816 Wohnungen, davon 857 in Eigenheimen errichtet. Zu dieser Zeit hätten zwar weit mehr Wohnungen gebaut werden können, aber es fehlte an Eigenkapital. Das lag auch daran, dass das KSW zum Wohle seiner Kunden nur geringe Gewinnaufschläge bei seinen Verkaufsobjekten verlangte und nur sehr niedrige familienfreundliche Mieten ansetzte.

1960 - 1969

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1976 entstanden in Fürstenfeldbruck 60 öffentlich geförderte Seniorenwohnungen.

Die Situation bis zum 25jährigen Jubiläum hatte sich grundsätzlich gewandelt. Die Wohnungsnot schien behoben, es wurde von Leerständen und Überangeboten an Wohnungen gesprochen. Die Grundstücke waren knapp, die Preise dafür sehr hoch und die Ansprüche an das Wohnen gestiegen.

1970 - 1979

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Die Freiflächen der Wohnanlage in Fürstenfeldbruck bieten einen Ort der Begegnung für Jung und Alt.

Aufgrund der Marktsituation verminderte sich die Bauleistungen der KSW von 1970 bis 1979 gegenüber den Vorjahren: Nur 975 Wohnungen konnten errichtet werden. Davon waren 438 Wohnungen für den Verkauf bestimmt. Fehlende Aufträge, niedrige Mieten und geringe Gewinne führten zu Liquiditätsengpässen.

1977 wurde das KSW als Allgemeiner Sanierungsträger anerkannt.

1970 - 1979

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1984 errichtete das Kath. Siedlungswerk in Aubing 146 Einfamilienhäuser, 64 Eigentumswohnungen und 80 Mietwohnungen.

Zu Beginn des Jahrzehnts änderte sich die Politik der Erzdiözese bezüglich der Vergabe von Grundstücken und der Finanzierung des Kath. Siedlungswerks. Die baureifen Grundstücke der Erzdiözese wurden nach und nach der Wohnungsbebauung zugeführt. Das KSW war neben anderen Bauträgern ein Nutznießer dieser Politik. Daneben unterstützte die Erzdiözese das Siedlungswerk durch Zuführung von Eigenkapital zum Bau von Wohnungen.

Die Ausgangslage blieb jedoch unverändert. Die Wohnungsnot galt als bezwungen, bis 1987 eine Wohnungserhebung eine neue Wohnungsnot feststellte. Sie wurde vor allem in größeren Städten wie München registriert. Andererseits hatte sich der Wohnkomfort stark verbessert. Bis 1989 war z.B. die durchschnittliche Wohnfläche je Einwohner auf ca. 36 m² gestiegen.

Das KSW baute von 1980 bis 1989 1.030 Wohneinheiten, davon 658 Eigentumswohnungen.

1980 - 1989

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Die Wohnanlage in München Aubing wurde anlässlich des Deutschen Katholikentages 1984 feierlich durch Weihbischof Wilhelm Wöste eingeweiht.

1981 hat der Ständige Rat der Deutschen Bischofskonferenz den Diözesen empfohlen, die Familienförderung über die Kath. Siedlungswerke auszubauen, ihnen notwendiges Eigenkapital zur Verfügung zu stellen, um Modellprojekte für einkommensschwache, kinderreiche Familien, Alleinerziehende und Ausländer zu finanzieren. Ebenso sollten vermehrt Grundstücke aus kirchlichem Besitz zur Verfügung gestellt werden.

Von 1984 bis 1987 haben die Erzdiözese München und Freising zusammen mit der Stadt München Grundstücke in München Johanneskirchen an einen freien Bauträger und in München Aubing an das Kath. Siedlungswerk für Demonstrativprojekte im Erbaurecht zur Verfügung gestellt.

1980 - 1989

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1992 wurden 45 frei finanzierte Mietwohnungen in Garmisch-Partenkirchen fertiggestellt. Das kirchliche Mietmodell wird zum ersten Mal angewandt.

Für die Wohnungswirtschaft insgesamt und für das KSW im besonderen trat Anfang der 1990 eine Zäsur ein: das Gesetz über die Wohnungsgemeinnützigkeit wurde aufgehoben, die meisten Wohnungsunternehmen in den Wettbewerb entlassen. Die Rentabilität der Verkaufsobjekte und der Vermietung erlangte einen höheren Stellenwert. Durch die großzügige Unterstützung durch Diözesanleitung und Diözesansteuerausschuss der Erzdiözese München und Freising war es möglich, den kirchlichen sozialen Mietwohnungsbau voranzutreiben.

1990 - 1999

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1995 wurden 156 Mietwohnungen in München Berg am Laim modernisiert. Gleichzeitig wurde das Dachgeschoss aufgestockt und mit 56 Wohnungen im dritten Förderweg ausgebaut.

Von 1990 bis 1998 konnten 998 Wohnungen, davon 100 Eigentumswohnungen, errichtet werden.

1990 - 1999

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1998 Bau von 34 öffentlich geförderten Mietwohnungen und eines Caritaszentrums in der Balanstraße in München Haidhausen.

Ein neues Mietmodell entsteht: 1992 wurde erstmals ein privates, einkommensorientiertes Mietmodell angewandt. Es ist für einen Personenkreis gedacht, der für eine öffentlich geförderte Wohnung ein zu hohes und für eine frei finanzierte Wohnung ein zu niedriges Einkommen hat. Die Mieter erhalten je nach Einkommen einen gestaffelten Erlass auf die im Vertrag vereinbarte Miete, die am unteren Rand der Vergleichsmiete liegt. Die Mieten werden regelmäßig überprüft und nach den geänderten Einkommens- und Familienverhältnissen vermindert oder erhöht. Dadurch wird eine ausgewogenere Mieterstruktur erreicht und werden "überforderte Nachbarschaften" vermieden.

1990 - 1999

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1995 - Einzug der KSWM in das neue Bürogebäude in der Adolf-Kolping-Straße 4.

Im Dezember 1996 wurde die schon mehrmals überlegte Umwandlung des Kath. Siedlungswerks in eine GmbH vollzogen. Damit wurde den geänderten Marktbedingungen Rechnung getragen und das Siedlungswerk für die zukünftigen Aufgaben gestärkt.

1990 - 1999

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2001 werden in der Gögginger Straße in München Berg am Laim 30 Eigentumswohnungen fertiggestellt und einzeln verkauft.

Mit dem Bau der Falkenresidenz im Jahr 2001 agierte das Kath. Siedlungswerk erstmals als Bauträger. Im Stadtteil Au in München entstanden 63 familiengerechte Eigentums-wohnungen,  die alle im Einzelverkauf durch das Kath. Siedlungswerk verkauft wurden. Noch im selben Jahr wurde in Berg am Laim, in der Gögginger Straße , der Neubau der Wohnanlage „Am Wiesenacker“ mit 30 Eigentumswohnungen fertiggestellt. Auch diese Wohnungen gingen in den Einzelverkauf durch das Kath. Siedlungswerk. In Stephanskirchen entstehen im Jahr 2006 auf einem bereits erschlossenen Grundstück 60 neue Mietswohnungen. Diese werden in 2 Bauabschnitten realisiert. Dafür mussten 48 bestehende Wohnungen (Bj. 1960) weichen. Im ersten Bauabschitt im Jahr 2006 erfolgte der Abriss des Altbestands. Der zweite Bauabschitt wurde im Jahr 2008 beendet.

Ebenfalls im Kalenderjahr 2006 wird Bernd Weber neuer Geschäftsführer der Kath. Siedlungswerk München GmbH. Er folgt damit Helmut Reichvilser nach.

2000 - 2009

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2008 - Bau des ersten Clearinghauses in der Leipartstraße in Zusammenarbeit mit dem Kath. Männerfürsorgeverein. Das Clearinghaus bietet alleinstehenden Personen, Paaren und Familien eine vorübergehende Unterkunft.

Mit dem Neubau von 84 Wohnungen, im Jahr 2007, in der Alois-Steinecker-Straße in Freising unterstreicht das Kath. Siedlungswerk seine Bedeutung als das Wohnbauunternehmen der Erzdiözese München und Freising. Im darauffolgendem Jahr 2008 wurde erstmals ein Clearinghaus mit 38 Wohnungen in der Leipartstraße in Zusammenarbeit mit dem Kath. Männerfürsorgeverein fertiggestellt. Das Konzept des Clearinghauses wurde im Jahr 2001 von der Landeshauptstadt im Rahmen des Münchner Gesamtplans „Soziale Wohnraumversorgung - Wohnungslosenhilfe“ ins Leben gerufen und bietet wohnungslosen Alleinstehenden, Paaren und Familien eine vorübergehende Unterkunft. Gefördert wurde die Neubaumaßnahme durch das  kommunalen Wohnungsbauprogramm KomPro/C der Stadt München.

https://www.kmfv.de/einrichtungen-und-dienste/einrichtungssuche/einrichtung/afwm-clearinghaus-leipartstrasse/show/index.html

2009 erfolgt die Umstellung vom wohnungswirtschaftlichen ERP-System GES auf Wodis Sigma.

2000 - 2009

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Im Februar 2018 wurde das neue Clearinghaus in der Plinganserstraße 29 feierlich eröffnet. Die KSWM betreute das Bauvorhaben als Bauherr von der Planung bis zur Fertigstellung.

Im Jahr 2011, erstellte das Kath. Siedlungswerk München, für die St. Antonius Stiftung 31 Wohnungen und einen zweigliedrigen Kindergarten als Generalübernehmer in der Bayreuther Straße in München fertig. Die Wohnungen wurden nach dem Modell der Einkommensorientierte Förderung (EOF) vergeben. Die Einkommensorientierte Förderung ist ein Mietzuschuss-Modell des sozialen Wohnungsbaus in Deutschland, bei der die  Mieter einen einkommensabhängigen Mietzuschuss erhalten. In ihrer Eigenschaft als Bauträger verkaufte das Kath. Siedlungswerk München 2014 dem Aachener Grundstück Immobilienfonds die bezugsfertige Wohnanlage „Alte Baumschule“ in München Berg am Laim mit insgesamt 25 Wohnungen.

Die KSWM geht in der Mieterkommunikation neue Wege. Als neues Service-Tool wird 2014 das Online-Mieterportal eingeführt. Ziel ist, die direktere Kommunikation mit den Mietern und die Bereitstellung wichtiger Informationen. Die Funktionen des Mieterportals werden laufend verbessert und ausgebaut. Um dem zunehmenden Aufkommen mobiler Geräte und der wachsenden Zielgruppe von Smartphone-Nutzern Rechnung zu tragen wird die Onlinekommunikation weiter verstärkt. Die KSWM führt 2014 das Service-Portal MAREON Handwerkeranbindung ein. MAERON ist eine der führenden Lösungen für die Immobilienbranche. Mit dessen Einsatz reagiert die KSWM auf die fortschreitende Digitalisierung und Vernetzung von Arbeitsprozessen. Die laufende Instandhaltung lässt sich so papierlos, effizient und ökonomisch abwickeln. Damit unterstreicht die KSWM ihr Bestreben nach nachhaltigem, unternehmerischem Handeln.

Mit der Einführung der digitalen Wohnungsabnahme, Projektbeginn 2017, steht ein weiteres Online-Tool in den Startlöchern. Die KSWM beweist damit einmal mehr, den Herausforderungen des modernen Immobilienmarktes gerecht zu werden und durch Einsatz zeitgemäßer Technologien für künftigen Projekte gerüstet zu sein.

Im Februar 2018 wurde das neue Clearinghaus in der Plinganserstraße 29 feierlich eröffnet. Die Kath. Siedlungswerk München GmbH betreute das Bauvorhaben als Bauherr von der Planung bis zur Fertigstellung. Insgesamt stehen 31 abgeschlossene Wohneinheiten für 55 - 85 Personen zur Verfügung. Alle Wohnungen sind barrierefrei. Vier Wohnungen sind darüber hinaus rollstuhlgerecht. Außerdem verfügt jede Wohneinheit über ein eigenes Badezimmer mit Dusche und Toilette. Gefördert wurde die Neubaumaßnahme mit dem kommunalen Wohnungsbauprogramm KomPro/C der Stadt München. Mit dem Clearinghaus in der Plinganserstraße wurde das letzte von insgesamt sieben Clearinghäusern im Stadtgebiet München in Betrieb genommen. Das Clearinghaus bietet die Möglichkeit einer vorübergehenden Unterbringung von wohnungslosen Familien, Alleinerziehenden mit Kindern, alleinstehenden wohnungslosen Frauen und Männern sowie Paaren und ist damit eine Antwort auf die aktuelle angespannte Situation auf dem Münchner Wohnungsmarkt.

2010 - heute